Abfallanalyse in Flensburg und im Kreis Schleswig-Flensburg startet

Abfalltrennung und Ressourcenschonung im Fokus

Ab dem 8. September wird in der Stadt Flensburg und im Kreis Schleswig-Flensburg genau hingeschaut: Eine umfassende repräsentative Abfallanalyse aus der haushaltsnahen Erfassung soll zeigen, wie gut Abfalltrennung in privaten Haushalten funktioniert. Im Fokus stehen dabei die Zusammensetzungen von Rest- und Bioabfällen, Altpapier und Leichtverpackungen sowie die Qualität der Abfalltrennung.

Im Auftrag des Technischen Betriebszentrums Flensburg (TBZ) und der Abfallwirtschaft Schleswig-Flensburg GmbH (ASF) werden Stichproben sowohl aus der Mehrfamilien- als auch aus der Einzelhausbebauung gezogen. Die Analyse soll Erkenntnisse über die praktische Umsetzung der Abfalltrennung liefern und zugleich konkrete Möglichkeiten aufzeigen, wie diese optimiert werden kann.
Das durchführende Witzenhausen-Institut sammelt im Auftrag des TBZ und der ASF ab 8. September Stichproben und sortiert diese anschließend, um die Zusammensetzung und Anteile von Fehlwürfen zu bestimmen. Die Abfälle und Wertstoffe werden mit gesonderten Fahrzeugen abgeholt.

Lutz Döring, Geschäftsführer ASF erklärt: „Durch eine detaillierte Sortierung erhalten wir belastbare Daten darüber, welche Abfallfraktionen besonders häufig falsch getrennt werden. Die Ergebnisse ermöglichen es uns, zielgerichtete Aufklärungskampagnen und konkrete Maßnahmen zur Reduzierung von Abfällen zu entwickeln.“ Die Erkenntnisse sollen dazu beitragen, die Recyclingquoten zu erhöhen und Ressourcen effizienter zu nutzen.

Die Studie läuft voraussichtlich bis zum 2. Oktober 2025. Die Probenahme erfolgt anonym und unter Beachtung des Datenschutzes. Die Durchführung von Abfallsortieranalysen ist Vorgabe des Abfallwirtschaftsplans Siedlungsabfall des Landes Schleswig-Holstein.